Transmediale Gestaltung - Identity Systems
Im Rahmen des Seminars Transmediale Gestaltung an der HfG Schwäbisch Gmünd, entwickelten wir ein Identity System für das Karlsruher Institut für Technologie.
Auf dieser Website sind die einzelnen Elemente des Systems beschrieben und wie diese transmedial eingesetzt werden können.
Die Grundlage des Konzepts stellt die Idee dar den Blick für Dahinterliegendes freizugeben und dabei den Nutzern die Möglichkeit zu bieten einen Einblick in die Institution zu erlangen. Visualisiert wird dies, durch ein Raster mit dynamisch positionierbaren Rasterelementen. Die Rasterelemente sind als farbige Rechtecke dargestellt und überlagern die dahinter liegenden Ebenen. Durch die Verschiebung der Rasterelemente wird der Blick auf dahinter liegende Inhalte freigegeben.
Das KIT ist seit 2009 ein Zusammenschluss aus dem Karlsruher Forschungszentrum und der Karlsruher Universität. Das KIT vereint die Aufgaben einer Universität des Landes Baden-Württemberg und einer Forschungseinrichtung der Helmholtz-Gemeinschaft in Forschung, Lehre und Innovation.
Weltweiter Austausch, internationale Großforschungsvorhaben, globale Kooperationen sowie kulturelle Vielfalt prägen das Leben und Arbeiten am KIT. Markenzeichen der akademischen Ausbildung am KIT ist das Prinzip der forschungsorientierten Lehre. Der frühzeitige Kontakt mit interdisziplinären Forschungsprojekten, die Einbindung in internationale Teams sowie die Nutzung einmaliger Forschungsanlagen eröffnen den Studierenden besondere Entfaltungs- und Entwicklungsperspektiven. Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften sowie Geistes- und Sozialwissenschaften bilden den Fächerkanon des KIT. Die Entwicklung zukunftsweisender Technologien und deren Nutzung in Wirtschaft und Gesellschaft zählen zu den Grundpfeilern des KIT.
Das KIT ist ein internationales Institut welches durch Forschung und Lehre fortschrittliche Technologien für die Gesellschaft entwickelt. Das Identity System fokussiert sich auf vier Charaktereigenschaften des Instituts.
Der Fortschritt wird durch bewegte Elemente in digitalen Medien dargestellt. Die Rasterelemente nehmen durch Verschiebung neue Positionen ein und geben den Blick auf dahinter liegende Inhalte frei. Durch die bewegten Elemente bekommt der Betrachter kontinuierlich verschiedene Ausschnitte zu sehen.
Der technische Aspekt des Instituts wird durch die geometrischen Formen des Rasters und der Schrift visualisiert. Das Raster ist angewandt in allen Medien stets sichtbar und gibt eine klare Struktur vor.
Die Forschung für die Gesellschaft spiegelt sich in der dynamischen Anordnung der Rasterelemente und der Variation des Rasters wieder.
Durch die Anwendung von Farbe und die dynamische Positionierung der Rasterelemente und Inhalte, wird die Diversität des KIT als internationale Forschungs- und Lehreinrichtung visualisiert.
Das Basisraster besteht aus quadratischen Grundeinheiten. Dieses kann auf alle Medien übertragen werden. Je nach Anforderung kann das Raster um weitere Spalten und Zeilen ergänzt werden. Durch das Hinzufügen von Spalten oder Zeilen verändert sich auch das Seitenverhältnis der Rastereinheiten.
Die Rastereinheiten werden als farbig gefüllte Flächen dargestellt und überlagern den Hintergrund. Der Hintergrund darf nie vollkommen von den Rastereinheiten verdeckt werden, ein Teil des Hintergrundes muss sichtbar bleiben.
Die Wortmarke des Instituts ist immer auf einer der farbigen Rastereinheiten im Vordergrund zu platzieren.
Schrift und Bilder im Hintergrund dürfen von den farbigen Flächen überlagert werden. Bilder können entweder im Hintergrund platziert oder von den Rastereinheiten maskiert werden. Im Hintergrund muss immer ein Teil der Informationen dargestellt werden. Dies können Bilder oder Schrift sein. Wichtige Informationen (Datum, Uhrzeit, Ort, etc.) die immer sichtbar und lesbar sein sollen können auf den farbigen Rastereinheiten platziert werden.
Angewandt auf den DIN-Formaten besteht das Basisraster aus drei Spalten und vier Zeilen. Dieses kann um eine Spalte oder zwei Reihen ergänzt werden.
In digitalen Anwendungen kann die Anwendung des Rasters variabler gestaltet werden. Mehrere Rastereinheiten können dem Inhalt entsprechend zu einer Einheit zusammengefasst werden. Des Weiteren ist es möglich die Rastereinheiten responsive zu gestalten, sodass sich die Einheiten an die jeweilige Displaygröße anpassen. Das Seitenverhältnis der Rastereinheiten kann je nach Inhalt variieren. Zwischen den inhaltlichen Elementen muss immer wieder eine farbige Rastereinheit angezeigt werden.
Es müssen medienübergreifend immer zwei Farbtöne verwendet werden. Wird Farbe mit einem Bild kombiniert, wird nur ein Farbton eingesetzt. Die Farben sind unterteilt in Vordergrund- und Hintergrundfarbe. Insofern es nicht die Lesbarkeit beeinträchtigt muss immer eine Vordergrundfarbe mit einer Hintergrundfarbe kombiniert werden. Vordergrund- und Hintergrundfarben können frei kombiniert werden.
Die farbigen Rastereinheiten werden immer in einer der Vordergrundfarben dargestellt. Schrift die im Hintergrund liegt wird im selben Farbton dargestellt, wie die farbigen Rastereinheiten im Vordergrund. Schrift die auf farbigen Einheiten platziert wurde, wird in der Hintergrundfarbe dargestellt.
In digitalen Anwendungen können die Vordergrund- und Hintergrundfarben mit Schwarz oder Weiß kombiniert werden. Textliche Inhalte können in schwarz auf weißem Grund visualisiert werden. Die Zweifarbigkeit kann in digitalen Anwendungen beispielsweise durch Hover-Effekte umgesetzt werden.
Als Schriftart wird die Euclid Flex verwendet. Die Euclid Flex stellt einen Kontrast aus eckigen und runden Zeichen dar. Durch die alternativen Glyphen wird der geometrische und technische Charakter des Rasters aufgegriffen.
Die Schriftschnitte sind in allen Medien frei kombinierbar, solange die Lesbarkeit gewährleistet bleibt.
In den Überschriften müssen die ausgewählten alternativen Glyphen anstatt der Standard-Glyphen verwendet werden. Für eine gewährleistete Lesbarkeit darf im Fließtext ausschließlich der Standard-Schriftsatz verwendet werden.
Digitale Medien können durch bewegte Elemente ergänzt werden und den fortschrittlichen Charakter des Instituts verstärken. Bewegt werden die sich im Vordergrund befindlichen Elemente.
Die Bewegung der Elemente muss immer als Verschiebung innerhalb des Rasters dargestellt werden. Das zeitliche Verhalten der Verschiebung ist zügig und sollte den Eindruck einer zielgerichteten und voranschreitenden Bewegung vermitteln. Ist auf den bewegten Elementen Schrift oder Bild platziert, so bewegen sich diese mit.
Die Bildmarke des Instituts spiegelt das System des Rasters wieder. Es ist in drei Spalten und drei Zeilen aus den quadratischen Grundeinheiten aufgebaut. Für die Bildmarke werden vier Rastereinheiten entfernt. Die entstandenen Freiräume bieten die Möglichkeit die Quadrate im Raster durch Verschiebung neu zu positionieren. Die Position der Einheiten ist frei wählbar. Jede mögliche Kombination der verbleibenden fünf Quadrate kann als Bildmarke verwendet werden. Die im Vordergrund liegenden Quadrate sind immer in einer der Vordergrundfarben darzustellen.
Als Variation ist es möglich in den entstandenen Freiräumen statische Quadrate in einer der Hintergrundfarben darzustellen.